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Neue Leitlinie zum akuten Koronarsyndrom empfiehlt frühen Einsatz von PCSK9-Hemmern

Die neue Leitlinie der ESC (European Society of Cardiology) besagt für Patient:innen mit akutem Koronarsyndrom (ACS), wenn deren Lipidwerte trotz Kombinationstherapie nicht den Zielbereich erreichen, dass schon während des Klinikaufenthaltes mit PCSK9-Hemmern begonnen werden soll. Denn mit PCSK9-Hemmern wie z. B. Alirocumab lassen sich LDL-Cholesterin-Zielwerte nachweislich schnell und tief senken. Gerade in Deutschland ist die Versorgungslage in puncto kardiovaskuläre Erkrankungen suboptimal. „Wir geben das meiste Geld für kardiovaskuläre Erkrankungen aus und sterben im europäischen Verleich aber zwei Jahre früher“, sagte Prof. Oliver Weingärtner, Jena, auf einer Veranstaltung von Sanofi-Aventis im Rahmen der 90. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK).

Deshalb fordert Gesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach u. a. in einem Impulspapier, dass insbesondere das Screening von Kindern und Jugendlichen auf Hyperlipoproteinämien in die Regelversorgung gebracht werden soll. In der Umsetzung heißt das, bei jedem Kind würde man zum Zeitpunkt der Einschulung eine Lipidkontrolle machen. Wird eine familiäre Hypercholesterinämie (FH) befundet, werden ggf. die Eltern untersucht bzw. mitbehandelt. Seit November 2023 kann man Alirocumab auch zur Behandlung von Kindern ab acht Jahren mit heterozygoter FH einsetzen, die ihre LDL-Cholesterin-Zielwerte unter der bisherigen Therapie nicht erreicht haben. Die subkutane Injektion von Alirocumab 300 mg monatlich im Fertigpen erfolgt schnell (< 20 Sekunden).

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